
La Gomera (Canarias Island)

La Gomera, die zweitkleinste der Kanarischen Inseln, ist ein Ort, an dem die Natur noch das Sagen hat. Die zerklüftete, vulkanische Gebirgslandschaft zieht sich durch tiefe Täler und grüne Höhen, durchzogen von alten Wanderwegen.
Im Zentrum liegt der Nationalpark Garajonay, dessen neblige Lorbeerwälder wie aus einer anderen Zeit wirken – feucht, moosbewachsen und geheimnisvoll. Richtung Küste öffnet sich das beeindruckende Valle Gran Rey: weiße Häuser schmiegen sich an die Berghänge, Palmen wiegen sich im Wind, und unten wartet der schwarze Atlantiksand.
Der Beginn meiner La Gomera Reise
Am 21. November 2020 begann für mich ein neues Kapitel. Nach über einem Jahrzehnt stand ich wieder auf europäischem Boden – gemeinsam mit meiner Begleitung K.
Unser Weg führte von Berlin über Frankfurt nach Teneriffa. Dort, am Flughafen, spürte ich sofort: Das wird kein gewöhnlicher Urlaub. Ich sprach die Sprache nicht, kannte den Weg nicht. K war müde vom frühen Aufstehen und langen Fliegen – und doch war sie der Fels in der Brandung.
Gemeinsam planten wir die nächsten Schritte, nahmen ein Taxi nach Los Cristianos und bestiegen die Fähre nach La Gomera. Nach über elf Stunden unterwegs war die Stimmung ruhig. Jeder hing seinen Gedanken nach – eine seltsame Mischung aus Erschöpfung und Vorfreude.
Ankunft auf der Insel – Zwischen Anspannung und Erleichterung
Als wir schließlich im Hafen von San Sebastián de La Gomera anlegten, holten wir unseren Mietwagen ab – einen kleinen KIA – und machten uns auf den Weg quer über die Insel.
Die Fahrt führte über Serpentinen, durch Nebelwälder und vorbei an Aussichtspunkten, die im Abendlicht glühten.

Gegen 19 Uhr erreichten wir Valle Gran Rey. Wir waren völlig erschöpft und wollten nur noch ins Bett. Also stellten wir das Auto ab und schleppten uns ins Hotel – nicht ahnend, dass uns am nächsten Morgen ein Strafzettel und zwei platte Reifen erwarteten.
Tipp am Rande: Gelbe Streifen am Straßenrand bedeuten Parkverbot – das wussten wir da noch nicht.

Hilfe am nächsten Morgen – und ein Tag zum Durchatmen
Zum Glück hatten wir im Hotel Playa Calera einen hilfsbereiten Mitarbeiter, der uns mit einem Kompressor und einem Lächeln aus der Patsche half.
Danach beschlossen wir: Keine Pläne, kein Stress – nur Sonne, Pool und Meer.
So begann meine La Gomera Reise wirklich – mit Pannen, Humor und der Erkenntnis, dass Abenteuer nicht immer perfekt laufen müssen, um unvergesslich zu sein.
Fazit – Warum sich eine La Gomera Reise lohnt
La Gomera ist keine Insel für Eilige. Hier geht es um Ruhe, Natur und echte Erlebnisse. Die Insel schenkt einem nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern auch Momente, die bleiben – gerade, wenn nicht alles glattläuft.
Wer das Ursprüngliche sucht, wer Stille und Wildheit mag, wird auf La Gomera genau das finden, was im Alltag oft fehlt: Zeit.